Deutungen der Zwischenzeit
Ja, ja, ich wiederhole mich, aber die Zeit rinnt uns durch die Finger wie sonstwas. Es ist Ende Juli, wir befinden uns in der so genannten "Zwischenzeit" und ich dachte, damit ich Euch nicht immer wieder das Gleiche erzähle, erzähle ich was über die "Zwischenzeit". Natürlich sollen an dieser Stelle die zahlreichen Menschen vor den Bühnen in Frankfurt, Berlin und Kiel nicht unerwähnt bleiben: Es war uns ein Fest!

Ansonsten beschäftigen wir uns in der "Zwischenzeit" hauptsächlich mit Deutungsversuchen. Das Ergebnis dieser Deutungsversuche kommunizieren wir an jene Journalisten weiter, die Interesse bekundet haben, diese Deutungsversuche zu deuten, mit ihren Deutungsversuchen zu vergleichen und aus den vereinigten internationalen Deutungsversuchen dann Beiträge zu verfassen, die Ihr dann wiederum deuten und mit den Erkenntnissen Eurer Deutungsversuche abgleichen könnt.
Hin und wieder befällt mich dann spontan eine enorme Deutungsmüdigkeit. Wer jetzt denkt, dass ich mich hier beschweren will, den muss ich enttäuschen. Mir fallen wenig Dinge ein über die ich lieber rede, als über gelungene Tonträger. Da wir alle fünf der Meinung sind, dass man das vierte MIA.-Album in die Kategorie "gelungene Tonträger" einordnen kann, ja sogar muss, bereitet uns das Referieren, Entdecken, Widersprechen, Deuten und zur Kenntnis nehmen meistens sehr großen Spaß.
Von "... die Gitarren sind ja diesmal ganz schön in den Vordergrund gerückt!" über "Wolltet Ihr eine chill-out-Platte machen?" bis zu "... das ist ja Disco!" war schon alles dabei. Die meisten Journalisten verstehen jedoch sehr wohl, wo wir hinwollten und scheinen diesem Album durchaus gewogen zu sein. Das ist auch gut so, aber selbst wenn es nicht so wäre, könnten wir damit leben, denn wir sind mit dieser Platte so dermaßen zufrieden, dass es sich anfühlt, als würden wir eine Rüstung aus Überzeugung und Genugtuung tragen.
Diese Interviews, so sie denn in Berlin stattfinden, geben wir, wenn es das Wetter zulässt, in einer kleinen Garage mitten in Berlin. Da sitzt man dann auf Holzbänken oder Plastikstühlen, trinkt Brause und erzählt sich was.

Vielleicht kann man da ja nachträglich noch was machen. Fälschen, scannen, moderne Technik und so... Ich glaube mich richtig zu erinnern, dass die Unterschriftensammlung Anfang August beendet wird. Also alle Menschen aus Zürich und Umgebung, werte Touristen: Ab zum Floss, Aussicht geniessen, Drink nehmen und Kringel machen - danke!
Darüber hinaus vertreiben wir uns die Zeit zur Zeit mit Festivals (Sonnenrot, SMS - wir freuen uns 'nen Ast!!!), Proberaum aufräumen, Rückenverletzungen auskurieren, Tour vorbereiten (Wir wollen Euch wieder sehen!!!), aufs Artwork gespannt sein, Weihnachtseinkäufe erledigen und Saxofon spielen lernen (Ich sag Euch nicht, wer).
Ansonsten wünschen wir Euch noch viel Spaß mit unserer aktuellen Single und allen Filmchen bzw. Mixen, wir hoffen die Zeit bis zur Album-VÖ vergeht so schnell wie die letzten Wochen.
Gehabt Euch wohl und bis später, Gunnar von MIA.
[foto© m.wittig www.berliner-bloggade.de]
1 Comments:
schön, dass ihr euch so fürs FlosS einsetzt ;-)
cheers thom@zurich
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