Reise, Reise, Reise!
So, liebe Freunde, wir haben ja länger nichts hören lassen, denn erstens waren wir bis vor ein paar Tagen noch unterwegs und zweitens habt ihr ja das Buch. Da wollten wir nicht stören.
Vorbei ist es mit dem Leben aus dem viel zu kleinen Koffer, vorbei mit Sonnenbrille und "hasta luego". Wir sind zurück im Winter und haben gleich beim ersten "...ich mach hier nur meine Arbeit!"-Sicherheitscheck auf dem schönen Frankfurter Flughafen feststellen können, wie sich dieses im Ausland als "Land der Ideen" gepriesene Deutschland anfühlt, wenn man noch nie hier oder länger mal weg war...
Damit es nicht langweilig wird, gebe ich die Eindrücke in umgekehrter Chronologie zu Protokoll. So bleibt frisch, was noch frisch ist.
Vorbei ist es mit dem Leben aus dem viel zu kleinen Koffer, vorbei mit Sonnenbrille und "hasta luego". Wir sind zurück im Winter und haben gleich beim ersten "...ich mach hier nur meine Arbeit!"-Sicherheitscheck auf dem schönen Frankfurter Flughafen feststellen können, wie sich dieses im Ausland als "Land der Ideen" gepriesene Deutschland anfühlt, wenn man noch nie hier oder länger mal weg war...
Damit es nicht langweilig wird, gebe ich die Eindrücke in umgekehrter Chronologie zu Protokoll. So bleibt frisch, was noch frisch ist.


Buenos Aires ist zu groß für diesen Bericht. Wer von euch in nächster Zeit mal die Gelegenheit haben sollte, diesen Ort, unter welchen Umständen auch immer freiwillig zu besuchen, kann ohne viel nachzufragen den Koffer packen.
Mitten in diesem ganzen Wahnsinn weiß man manchmal nicht, ob das gerade Paris, Mexico City, Berlin, Barcelona oder eben doch Buenos Aires ist. Es gibt versteckte Restaurants in Garagen, Pferderennbahnen, Trödelmärkte, Schuhläden, Busbahnhöfe, Fußballstadien (die genaue Zahl der in B.A. ansässigen Erstligaclubs ist uns nicht bekannt, bei fünf haben wir aufgehört zu zählen), Hundescheiße, Tangoläden, ähm, Hundescheiße und ja, tolle Clubs.
Mitten in diesem ganzen Wahnsinn weiß man manchmal nicht, ob das gerade Paris, Mexico City, Berlin, Barcelona oder eben doch Buenos Aires ist. Es gibt versteckte Restaurants in Garagen, Pferderennbahnen, Trödelmärkte, Schuhläden, Busbahnhöfe, Fußballstadien (die genaue Zahl der in B.A. ansässigen Erstligaclubs ist uns nicht bekannt, bei fünf haben wir aufgehört zu zählen), Hundescheiße, Tangoläden, ähm, Hundescheiße und ja, tolle Clubs.


Einer von denen heisst "Roxy" und dort haben wir uns letzten Donnerstag die Ehre gegeben und uns Glückwünsche, Schulterklopfen und einen kaputten Fuß abgeholt.
Diesmal hat es die Miez (während der Show!!!) erwischt. Ich hab es gesehen, einen Riesenschreck bekommen und dachte, dass gleich alles vorbei ist. Aber die Miez scheint die Sache mit den neun Leben wörtlich zu nehmen und NIEMAND hat etwas gemerkt. Jetzt trägt sie eine große Plastikschiene und ALLE fragen, was los war.
Ansonsten gab es noch eine Frage-/Antwortstunde mit Schülern, ein Konzert in der Straße vor der Botschaft und jede Menge Expeditionen in verschiedenste Stadtteile.
Die Zeit in Buenos Aires wäre nicht die gleiche gewesen, wenn wir nicht wieder tolle Menschen, aus denen neue Freunde werden können, getroffen hätten. Also geht an dieser Stelle grosser Dank und Winke, Winke an Barbara, Laura, Matteo, Nicolas, Mario, Jusandro und Goofy raus!
Diesmal hat es die Miez (während der Show!!!) erwischt. Ich hab es gesehen, einen Riesenschreck bekommen und dachte, dass gleich alles vorbei ist. Aber die Miez scheint die Sache mit den neun Leben wörtlich zu nehmen und NIEMAND hat etwas gemerkt. Jetzt trägt sie eine große Plastikschiene und ALLE fragen, was los war.
Ansonsten gab es noch eine Frage-/Antwortstunde mit Schülern, ein Konzert in der Straße vor der Botschaft und jede Menge Expeditionen in verschiedenste Stadtteile.
Die Zeit in Buenos Aires wäre nicht die gleiche gewesen, wenn wir nicht wieder tolle Menschen, aus denen neue Freunde werden können, getroffen hätten. Also geht an dieser Stelle grosser Dank und Winke, Winke an Barbara, Laura, Matteo, Nicolas, Mario, Jusandro und Goofy raus!


Wenn man sich von Buenos Aires in Richtung Westen bewegt, landet man, nachdem man die Anden raufgeklettert ist, in Chile. Die Hauptstadt von Chile heisst Santiago, ist auch ganz schön groß und liegt prima zwischen hohen Bergen, an denen man sich bei gutem Wetter kaum satt sehen kann.
Chile hat, ähnlich wie Argentinien, eine von Diktaturen gezeichnete jüngere Geschichte und man begegnet dieser Geschichte immer wieder, wenn man in die Menschen reinhört. Sie hört halt nie auf, die Geschichte. Trotzdem, und trotz der in überflüssigem Maße vorhandenen aktuellen Probleme (die auch in Buenos Aires offen zutage treten), hat Santiago ein sonniges Gemüt. Die Bewohner dieser Stadt haben, ganz im Gegensatz zu ihren Hauptstadtkollegen auf der anderen Seite der Anden, weniger Probleme etwas zu essen, was nicht "Muh" macht. Der chilenische Wein ist genau so lecker wie der argentinische Tropfen und wer meint, wir Europäer hätten, was den Weinanbau angeht, die Weisheit, die Kultur und den guten Geschmack mit Löffeln gefressen, der irrt sich gewaltig.
Chile hat, ähnlich wie Argentinien, eine von Diktaturen gezeichnete jüngere Geschichte und man begegnet dieser Geschichte immer wieder, wenn man in die Menschen reinhört. Sie hört halt nie auf, die Geschichte. Trotzdem, und trotz der in überflüssigem Maße vorhandenen aktuellen Probleme (die auch in Buenos Aires offen zutage treten), hat Santiago ein sonniges Gemüt. Die Bewohner dieser Stadt haben, ganz im Gegensatz zu ihren Hauptstadtkollegen auf der anderen Seite der Anden, weniger Probleme etwas zu essen, was nicht "Muh" macht. Der chilenische Wein ist genau so lecker wie der argentinische Tropfen und wer meint, wir Europäer hätten, was den Weinanbau angeht, die Weisheit, die Kultur und den guten Geschmack mit Löffeln gefressen, der irrt sich gewaltig.


Musik gab es auch und zwar im hervorragenden Teatro la Cupula. Dank selbstkopierter und -geschnittener Flyer verirrten sich knapp 250 Menschen am Abend des 5. November in unsere kleine Show. Ich behaupte jetzt mal, die chilenische, bzw. südamerikanische Fraktion war in der Überzahl und so gab es nach dem Konzert viel zu bereden. Für Santiago gilt das Gleiche wie für Buenos Aires und deshalb noch mal vielen Dank und beste Grüße an Paulina, Lauretta, Jorge, Carlos, Mattias, Michael und Horst und seine Frau!!! ;)


Wie ich den Bogen von Santiago nach Nanjing schlagen soll, ist mir nicht ganz klar, deshalb passiert das hier ansatzlos. Man muss auf jeden Fall in die andere Richtung fliegen und Frühling ist da auch nicht. Wir sind ja vor zwei Jahren schon mal mit nachhaltigen Eindrücken aus Ostasien beschenkt worden und stellen unüberrascht fest: China hat wenig mit Südkorea, noch weniger mit Japan zu tun, China hat enorm
viel mit sich selbst zu tun. Wir fühlten uns von Zeit zu Zeit ein wenig an unsere Sibirienreise erinnert, denn in China prallen, ähnlich wie im fernen Osten Russlands, politische, wirtschaftliche und regionale Faktoren ungebremst aufeinander.
Ein Getriebe für dieses schwer zu synchronisierende Durcheinander ist nicht in Sicht. Der entfesselte,"allwissende" Markt sieht ratlos zu, was er dort anrichtet. Alles muss wachsen, sonst fliegt der Deckel hoch. Zu diesem ganzen Cocktail gesellt sich noch die nicht offensichtliche, aber spürbare Gegenwart einer sich langsam öffnenden Diktatur.
viel mit sich selbst zu tun. Wir fühlten uns von Zeit zu Zeit ein wenig an unsere Sibirienreise erinnert, denn in China prallen, ähnlich wie im fernen Osten Russlands, politische, wirtschaftliche und regionale Faktoren ungebremst aufeinander.
Ein Getriebe für dieses schwer zu synchronisierende Durcheinander ist nicht in Sicht. Der entfesselte,"allwissende" Markt sieht ratlos zu, was er dort anrichtet. Alles muss wachsen, sonst fliegt der Deckel hoch. Zu diesem ganzen Cocktail gesellt sich noch die nicht offensichtliche, aber spürbare Gegenwart einer sich langsam öffnenden Diktatur.


Neben allen anderen, großen Eindrücken und Gefühlen in jedem Falle eine gute Gelegenheit, die eigenen Konsumgewohnheiten infrage zu stellen. All diese Dinge lassen einen nicht in Ruhe, wenn man dorthin eingeladen wurde, um Musik zu machen. Ich selbst habe während meiner Kindheit und frühen Jugend in der DDR erlebt, wie es sich anfühlt, wenn die "weite Welt" mal hinter den Vorhang schaut und deshalb bin ich froh, dass wir in China waren. Musik schert sich einen Dreck um Grenzen und Sprachbarrieren, sie nimmt sich die Herzen, den Bauch und die Beine. Wir waren im Publikum, als Francesco von Tele ohne viele große Worte klarmachte, dass es keinen Unterschied zwischen den Menschen auf, und den Menschen vor der Bühne gibt.
Am Abend danach haben alle noch unmittelbarer erlebt und genossen, wie tausende von Menschen in Downtown-Nanjing ausgeflippt sind, obwohl sie von unserem Chinesisch sicher nur ein paar Brocken verstanden haben. Was von Herzen kommt, muss man nicht übersetzen.
Das Goethe-Institut soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben und ausdrücklich gelobt werden. Danke, Goethe, auch weil es uns wieder ein großes Fest war, den inzwischen viel gereisten und weltgewandten´Gebrüdern Teichmann zu begegnen. Die Herren bringen einfach jeden Laden zum Steppen und wir freuen uns ausdrücklich auf ein Wiedersehen in Berlin oder in Nowosibirsk oder in Bombay, Kapstadt, New York oder Regensburg.
Am Abend danach haben alle noch unmittelbarer erlebt und genossen, wie tausende von Menschen in Downtown-Nanjing ausgeflippt sind, obwohl sie von unserem Chinesisch sicher nur ein paar Brocken verstanden haben. Was von Herzen kommt, muss man nicht übersetzen.
Das Goethe-Institut soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben und ausdrücklich gelobt werden. Danke, Goethe, auch weil es uns wieder ein großes Fest war, den inzwischen viel gereisten und weltgewandten´Gebrüdern Teichmann zu begegnen. Die Herren bringen einfach jeden Laden zum Steppen und wir freuen uns ausdrücklich auf ein Wiedersehen in Berlin oder in Nowosibirsk oder in Bombay, Kapstadt, New York oder Regensburg.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bleibt uns gewogen,
Gunnar und die anderen MIA.s