Montag, 28. Juli 2008

Deutungen der Zwischenzeit

Ja, ja, ich wiederhole mich, aber die Zeit rinnt uns durch die Finger wie sonstwas. Es ist Ende Juli, wir befinden uns in der so genannten "Zwischenzeit" und ich dachte, damit ich Euch nicht immer wieder das Gleiche erzähle, erzähle ich was über die "Zwischenzeit". Natürlich sollen an dieser Stelle die zahlreichen Menschen vor den Bühnen in Frankfurt, Berlin und Kiel nicht unerwähnt bleiben: Es war uns ein Fest!

MIA. showcase
Aber nun zurück zur "Zwischenzeit". "Zwischenzeit" meint die Zeit zwischen erster Single und Album-Release. Das mit der Single haut ja schon mal ganz gut hin, immerhin habt ihr uns mit dem "Freund" unseren höchsten Single-Einstieg seit Bandgründung beschert. Platz 15! Danke, das wir das noch erleben dürfen und wir sind gespannt, wie das weiter geht.

Ansonsten beschäftigen wir uns in der "Zwischenzeit" hauptsächlich mit Deutungsversuchen. Das Ergebnis dieser Deutungsversuche kommunizieren wir an jene Journalisten weiter, die Interesse bekundet haben, diese Deutungsversuche zu deuten, mit ihren Deutungsversuchen zu vergleichen und aus den vereinigten internationalen Deutungsversuchen dann Beiträge zu verfassen, die Ihr dann wiederum deuten und mit den Erkenntnissen Eurer Deutungsversuche abgleichen könnt.
Hin und wieder befällt mich dann spontan eine enorme Deutungsmüdigkeit. Wer jetzt denkt, dass ich mich hier beschweren will, den muss ich enttäuschen. Mir fallen wenig Dinge ein über die ich lieber rede, als über gelungene Tonträger. Da wir alle fünf der Meinung sind, dass man das vierte MIA.-Album in die Kategorie "gelungene Tonträger" einordnen kann, ja sogar muss, bereitet uns das Referieren, Entdecken, Widersprechen, Deuten und zur Kenntnis nehmen meistens sehr großen Spaß.
Von "... die Gitarren sind ja diesmal ganz schön in den Vordergrund gerückt!" über "Wolltet Ihr eine chill-out-Platte machen?" bis zu "... das ist ja Disco!" war schon alles dabei. Die meisten Journalisten verstehen jedoch sehr wohl, wo wir hinwollten und scheinen diesem Album durchaus gewogen zu sein. Das ist auch gut so, aber selbst wenn es nicht so wäre, könnten wir damit leben, denn wir sind mit dieser Platte so dermaßen zufrieden, dass es sich anfühlt, als würden wir eine Rüstung aus Überzeugung und Genugtuung tragen.
Diese Interviews, so sie denn in Berlin stattfinden, geben wir, wenn es das Wetter zulässt, in einer kleinen Garage mitten in Berlin. Da sitzt man dann auf Holzbänken oder Plastikstühlen, trinkt Brause und erzählt sich was.

MIA. fashion week
Wir waren im Zeichen der Promo aber auch schon gut unterwegs und haben durchaus erkenntnisreiche Gespräche mit den Kollegen in der Schweiz und in Österreich geführt. Aus den beiden Alpenländern können wir berichten, dass die Euro 2008 trotz unglücklicher Performance der beiden Gastgeberteams gut überstanden wurde. Ein wenig Werbung hängt noch, die Spielstätten werden teilweise wieder zurückgebaut, die Public-Viewing-Orte leider auch und daher möchten wir an dieser Stelle nachdrücklich darauf hinweisen, dass wir den Erhalt einer Location auf dem Zürichsee die da (Achtung!) "Floss" (ja Floss, nicht Floß) heißt, ausdrücklich unterstützen. Wir waren kurz auf einen Drink dort und finden diesen Ort famos. Leider haben wir vergessen, bzw. nicht mitbekommen, dass man sich mit seiner Unterschrift für das Fortbestehen der Floss-Location einsetzen kann.

Vielleicht kann man da ja nachträglich noch was machen. Fälschen, scannen, moderne Technik und so... Ich glaube mich richtig zu erinnern, dass die Unterschriftensammlung Anfang August beendet wird. Also alle Menschen aus Zürich und Umgebung, werte Touristen: Ab zum Floss, Aussicht geniessen, Drink nehmen und Kringel machen - danke!
Darüber hinaus vertreiben wir uns die Zeit zur Zeit mit Festivals (Sonnenrot, SMS - wir freuen uns 'nen Ast!!!), Proberaum aufräumen, Rückenverletzungen auskurieren, Tour vorbereiten (Wir wollen Euch wieder sehen!!!), aufs Artwork gespannt sein, Weihnachtseinkäufe erledigen und Saxofon spielen lernen (Ich sag Euch nicht, wer).
Ansonsten wünschen wir Euch noch viel Spaß mit unserer aktuellen Single und allen Filmchen bzw. Mixen, wir hoffen die Zeit bis zur Album-VÖ vergeht so schnell wie die letzten Wochen.

Gehabt Euch wohl und bis später, Gunnar von MIA.

[foto© m.wittig www.berliner-bloggade.de]

Donnerstag, 10. Juli 2008

Yippieh! Der MIA.plus Fanclub rollt an!

Manchmal liege ich morgens wach und frage mich: Wieso zum Kuckuck hat MIA. eigentlich immer noch keinen amtlichen Fanclub?
DAS haben sich vor mehr als einem Jahr auch einige zum Teil langjährige Hardcore-MIA.Fans gefragt, die Sache in die Hand genommen und MIA.plus gegründet - den Ersten MIA. Fanclub. Was die Jungs und Mädels zum Thema zu sagen haben, könnt Ihr hier lesen:

Die Idee, einen MIA.-Fanclub zu gründen, ist nicht neu, aber der Weg dorthin war lang. Wir mussten erst gegen ein paar Wände rennen, um zu den richtigen Fragen zu gelangen: Was wollen wir als Fans erreichen? Was können wir für andere Fans tun? Und wie muss so etwas überhaupt aussehen, ein Fanclub für die Band MIA.?
Das sind Fragen, die wir uns noch immer jeden Tag stellen, denn jeder beantwortet sie anders. So entstand MIAplus. Kein Fanclub im üblichen Sinne – ein Portal, ein Treffpunkt, ein Marktplatz der Ansichten. Eine Community, in der niemand zu einem solchen oder solchen MIA. Fan gemacht wird, sondern Jeder selbst ausdrücken kann, was für ein MIA. Fan er oder sie ist. Die Band MIA. steht zwar über allem, aber Mittelpunkt in diesem Club, das sind die Fans und ihre Vorstellungen, Beiträge und Wünsche. Und ihre Beziehungen zueinander!
Wir haben uns tierisch gefreut, als MIA. verrieten, dass ihre neue Single "Mein Freund" heißen wird. Denn auf www.miaplus.de ist ein Social Network entstanden, ein Ort um Freunde zu finden und sie kennen zu lernen, sich zu verbinden und über die Band zusammenzukommen, sich seinen neuen Freunden zu präsentieren und allen zu zeigen, warum man es wert ist, der Freund von jemandem zu sein.
11 Fans – Programmierer, Webdesigner, Texter, Organisationstalente, Fotografen, Journalisten, Fehlersucher, Meckerer, Streitschlichter, Frei- und Querdenker – haben zwei Jahre mit Zuspruch und tatkräftiger Unterstützung von MIA. an diesem Projekt gebastelt und freuen sich nun, am 11. Juli 2008, der Tag an dem auch "Mein Freund" erscheint, auf www.miaplus.de den offiziellen MIA.-Fanclub für die Fans zu öffnen, damit die das Projekt mit Inhalt und mit Leben füllen. Wir sind gespannt wie Flitzebogen, wie Fans und Freunde ihre neue Plattform nutzen werden, welche Bilder sie hochladen und welche Geschichten sie erzählen.
Das kommende Album von MIA. wird "Willkommen im Club" heißen. Wir nehmen es als ein Geschenk für uns und Anerkennung der Leidenschaft, die wir in den letzten zwei Jahren investiert haben. Ab dem 11. Juli seid auch Ihr willkommen im Club. MIA. sind schon da.

Pressekontakt: presse@miaplus.de
Alle weiteren Fragen: redaktion@miaplus.de

Und nun ist es an Euch, liebe MIA. Fans, den noch etwas einsamen Seiten Leben und Sinn einzuhauchen und Euch munter zu vernetzwerken!

Auf geht's! Beste Grüße von dusk!

Dienstag, 1. Juli 2008

MIA. berichten aus Austria, Leipzig und London

Hilfe!!! Die Zeit rennt, wir wissen nicht, wo uns der Kopf steht und als wäre das nicht schon genug, haben wir auch schon länger nichts hören lassen, obwohl es so viel zu berichten gibt.
Wir springen mal schnell zwei Wochen zurück und wollen uns an dieser Stelle bei allen Novarock und Belantis-Gängern bedanken.
Dafür, dass es das Novarock-Festival noch gar nicht so lange gibt, ist es schon eine wirkliche Institution. Wir waren "heuer" das zweite Mal dabei und können wieder nur Gutes erzählen, auch wenn uns fast die Bühne um die Ohren geflogen wäre.
MIA. in London
Irgendjemand beim Amt für Festivalwetter hatte einen schlechten Tag, vielleicht gab es auch Kompetenzgerangel mit dem Amt für Europameisterschaftswetter, jedenfalls flog in Nickelsdorf der Sand so tief, horizontal und schnell, dass bei meinem ersten kurzen Aufenthalt im Freien sämtliche am Kopf befindliche Körperöffnungen mit einer beeindruckenden Menge Sand aufgefüllt worden sind. Das ist sehr praktisch, denn man spart das Frühstück und wird beim nächsten Mal auf keinen Fall die Sonnenbrille vergessen.
Der Bühne wurde es irgendwann auch zu viel und so kam es, dass das Programm am Freitag teilweise unterbrochen bzw. ersatzlos gestrichen werden musste. Die Donots hatten gute Vibes oder Glück im Gepäck, jedenfalls waren sie die Ersten, die nach fast zwei Stunden Pause wieder rocken durften. Zur Mia.Showtime hatte sich der Wind etwas gelegt, dafür gab es einen prima Sonnenuntergang mit Regenbogen, Stücken vom neuen Album und pi pa po.
In der Nacht ging es dann nach Leipzig zum Belantis-Opening. Dieses Belantis ist ein Vergnügungspark mit Achterbahn und so. Menschen, die Spaß an sogenannten Fahrspielen haben sind dort offensichtlich gut aufgehoben. Ich kann das nicht so gut einschätzen, denn ich hatte EM-Bereitschaft, aber drei von fünf MIA.s haben sich vor Ort genauer umgesehen. Es soll Videos geben...
Richtige Musik gab es trotz Ballermann-Bums-Animation auch noch und so konnte man schnell vergessen, dass es kalt und spät war. Weil ja weiter oben die Körperöffnungen im Gesicht schon mal Thema waren, möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass es mir während der ersten drei Songs erfolgreich gelungen ist, eine relativ grosse Motte davon abzuhalten, in meinen Mund zu fliegen. - Da hatten wir beide was davon, die Motte und ich.
MIA. in LondonMIA. in London
Am 20. Juni ging es dann nach London zum Auswärtsspiel. Olle Goethe hat mal wieder was eingerührt und so kamen wir in den Genuss zur Fete de la Musique (die in London ganz straight "Music Day" betitelt wird) den schicken Londoner Südwesten beehren zu dürfen.
Das Ganze hatte was hippiemäßiges. In einem schönen Park mit großen Bäumen stand eine nicht so schöne und auch eher nicht so große Bühne, aber weil das alles scheißegal ist und wir technische Unzulänglichkeiten mit Energie und Spaß vergessen (lassen) können, ist am Ende jeder auf seine Kosten gekommen.
Claudi hat ja schon ihre Version zum besten gegeben, auf jeden Fall war es, von der Bühne aus betrachtet, ein beruhigendes und sehr stimulierendes Bild, neben den zahlreichen freiwilligen Erstbesuchern ein "springendes Etwas mit weißem Mia.T-Shirt" in der ersten Reihe durch die Gegend fliegen zu sehen. Danke!
Ansonsten haben wir uns während dieser zweieinhalb Tage mit "nicht überfahren werden", guter indischer Küche, Flohmärkten und anderen Sehenswürdigkeiten, sowie Fussball beschäftigt. Noch mal Danke!
MIA. in London
Dieses Wochenende geht es zum "Serengeti" und nach Gera zum Endspiel mit deutsch-spanischer Beteiligung. Wer sich Sorgen macht, ob wir mit Fußball-Liveübertragungen zurechtkommen, erinnere sich an eines der Viertelfinale der vergangenen WM. Wir haben weder Angst vorm Elfmeterschießen, noch ekeln wir uns vor kitschigen Versöhnungsszenen mit verfeindeten Torhütern. Wir sind austrainiert und spritzig, zählen die Tage, bis endlich die bestens bestückte "Mein Freund"-Single erscheint und haben Bock bis unter die Hutschnur. Bis gleich!

Eure MIA.s

PS. Ach so: Wir haben letztes Wochenende in London zum ersten Mal unser viertes Album durchgehört - lecker!
MIA. beim Lunatic und Belantis